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Neuen Kollegen begrüßt

Verstärkung für das Team


(Juni 2022) Andrii Kurdiumov startete am 1. Juni im Team von JBH Jörg Becker Haustechnik in Münzenberg. Der aus Charkiw stammende neue Kollege wohnt seit Mai mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Gambach. Er bringt 20jährige Erfahrung für die Sanitär- und Elektrosparte mit. Obwohl Andrii noch nicht über die nötigen Deutschkenntnisse verfügt, macht das Münzenberger Unternehmen den Einsatz möglich. "Andrii ist hautpsächlich mit den russisch-sprachigen Kollegen auf den Baustellen tätig. Das klappt hervorragend und Andrii hat parallel zum Sprachkurs Praxis in der deutschen Sprache", so Inhaber Jörg Becker. Damit übernimmt auch JBH Vorbildfunktion in der Region. "Wir freuen uns über die tatkräftige Unterstützung und sind froh, dass wir ihn für unseren Betrieb gewinnen konnten." Der 40jährige Ukrainer erzählt begeistert von seinen ersten Arbeitstagen: "Ich bin sehr glücklich, so tolle Kollegen zu haben und ich freue mich über die neuen Perspektiven. Einiges ist neu, aber auch schnell gelernt. Auf jeden Fall ist es spannend", erklärt Andrii optimistisch.


Foto: Alexander Getman (links) und Jörg Becker (rechts) heißen Andrii Kurdiumov (mitte) im Unternehmen willkommen.

Warum wir wieder stolz aufs Handwerk sein sollten

Expertentipps, die wir beherzigt haben


Kreativität, Sicherheit, Funktionalität mit den Händen greifbar machen, etwas erschaffen, das bleibt – genau darin liegt die Kraft des Handwerks. Und doch wird es oft nur als Plan B betrachtet. Warum eigentlich? Und wieso akzeptieren wir das? Die Deutsche Handwerkszeitung gibt Tipps für den Dialog.


1. Gehen Sie in die Schulen

Junge Menschen brauchen Vorbilder. Besuchen Sie Schulen, erklären Sie Ihr Gewerk und zeigen Sie, wie vielseitig und spannend das Handwerk ist. Erzählen Sie Geschichten, lassen Sie Schüler Werkzeuge ausprobieren – und machen Sie Berufe erlebbar. Und das Jahr für Jahr aufs Neue. Lassen Sie Azubis mitkommen und erzählen – sie sprechen die Sprache der Jugendlichen. JBH ist regelmäßig bei den Infoveranstaltungen und Ausbildungsbörsen der Schulen vor Ort. Auszubildende aus dem Betrieb erzählen von Ausbildungsinhalten, der Praxis, dem Arbeitsalltag und den Geschichten rund um den Job. Sie beantworten die Fragen der Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe. Häufig springt ihre Begeistertung für das Handwerk auf die Zuhörenden über.


2. Überzeugen Sie die Eltern

Eltern sind oft die wichtigsten Berater bei der Berufswahl. Nutzen Sie Gelegenheiten, mit ihnen ins Gespräch zu kommen – sei es auf Elternabenden, bei Messen oder bei Tagen der offenen Tür. Zeigen Sie, dass das Handwerk nicht nur krisensicher ist, sondern auch Karrieren ermöglicht, die mit keinem Studium vergleichbar sind. Bringen Sie konkrete Beispiele und Zahlen, um Vorurteile zu entkräften.


3. Betreiben Sie Aufklärungsarbeit

Wer weiß schon, dass Handwerker mit einer Meisterqualifikation im Durchschnitt besser verdienen als viele Akademiker? Wer kennt die Chancen, die eine Selbstständigkeit bietet? Sprechen Sie über diese Perspektiven – ob auf Ihrer Website, in Social Media oder im direkten Gespräch mit Interessierten. Wir nutzen die Social-Media-Kanäle und unsere Website, um Geschichten aus dem Betrieb zu erzählen: vom Azubi, der die ersten eigenen Projekte umsetzt, bis zum Meister, der zeigt, wie sich Leidenschaft auszahlt. Authentische Einblicke und persönliche Erfolgsgeschichten bleiben im Gedächtnis und machen neugierig auf mehr.


Wir verstehen uns als Botschafter – Handwerk ist mehr als ein Beruf. Es ist der Schlüssel, um Werte zu schaffen, die bleiben – mit starken Händen und klugen Köpfen. Wenn wir selbst dafür brennen, können wir andere inspirieren und zeigen, was das Handwerk wirklich bedeutet.

Studie von Bosch Power Tools

Umfrage zeigt: Handwerk genießt hohe Wertschätzung


Deutschland schätzt seine Handwerker – das verdeutlicht eine aktuelle Studie. Untersucht wurde, worauf Kunden bei der Auswahl besonders achten und welche Chancen sie dem Handwerk bei der Fachkräftesuche zuschreiben. Im Bereich Sanitär und Heizung ist der Fachkräftemangel laut Umfrage am auffälligsten.


Fast neun von zehn Deutschen halten die Arbeit von Handwerkerinnen und Handwerkern für unverzichtbar. Dabei zog sich die positive Wahrnehmung des Handwerks durch – unabhängig vom Alter, Geschlecht oder der Herkunft der Befragten. Zwei Drittel der Teilnehmer würden Jugendlichen eine handwerkliche Ausbildung empfehlen. Während 40 Prozent der 18- bis 24-Jährigen dem Handwerk gute Chancen einräumen, in den nächsten Jahren ausreichend Talente zu gewinnen, lässt der Optimismus in älteren Altersgruppen nach. Um die Branche attraktiver zu gestalten, fordern 61,9 Prozent der Befragten eine verbesserte Vergütung und Arbeitsbedingungen, 43,3 Prozent wünschen sich vielfältige Aufstiegs- und Fortbildungsmöglichkeiten und 39,4 Prozent mehr Freiräume für Kreativität und Innovationsgeist.


Trotz der hohen Wertschätzung sehen die Befragten auch Herausforderungen für die Handwerksbetriebe: Sie bemängelten Probleme wie langen Wartezeiten (55,3 Prozent), steigende Kosten (49,8 Prozent) und einen spürbaren Mangel an verfügbaren Fachkräften (45 Prozent). "Der Zuspruch für das Handwerk ist groß. Ob die Menschen trotz oder besonders wegen eines Mangels an Handwerkern die Fachleute so schätzen, lässt sich nicht genau aufklären", heißt es in der Studie.


Dabei sind es vor allem drei Branchen, bei denen die Studienteilnehmer einen Fachkräftemangel wahrnehmen. Als meistbetroffene Branche sehen 58,7 Prozent der Befragten die Unternehmer der Sanitär- und Heizungstechnik, dicht gefolgt vom Bereich Bau und Renovierung (54,6 Prozent) und den Elektroinstallateuren (50 Prozent). Dabei zeigen sich hier auch regionale Unterschiede: In Mecklenburg-Vorpommern vermelden 69,2 Prozent der Teilnehmer einen SHK-Mangel, während es in Hamburg nur 35,5 Prozent sind. Auch in Berlin ist der Fachkräftemangel besonders spürbar: Die Befragten aus der Hauptstadt bemerken in nahezu allen Handwerksbereichen einen überdurchschnittlichen Mangel.

Zur Studie

Heizungsbauer rechnen mit starkem Rückgang von Wärmepumpen


Nach dem Rekord an Wärmepumpeninstallationen 2023 dürften die Zahlen in diesem Jahr wieder zurückgehen. Die Branche sieht die Verunsicherung der Kunden als Hauptgrund.


"Wenn wir Glück haben, schaffen wir vielleicht zwischen 180.000 und 200.000 Geräte", sagte Verbandspräsident Michael Hilpert. Die von der Bundesregierung für 2024 angestrebten 500.000 Geräte seien illusorisch. In vielen Kommunen sei noch ungewiss, wie die kommunale Wärmeplanung in Zukunft aussehe, sagte Hilpert. Auch der künftige Strompreis sei unklar, weswegen weniger Wärmepumpen gekauft würden. Insgesamt gehe es der Branche aber noch gut. Laut dem Bericht des ZVSHK sind rund 52 Prozent der Betriebe nach eigenen Angaben überlastet oder voll ausgelastet – 2023 waren es noch 67 Prozent. Gut 14 Prozent gaben demnach an, mehr Menschen als ein Jahr zuvor zu beschäftigen.


Unser Tipp: Lassen Sie sich individuell beraten, bevor sie eine längerfristige Investition tätigen. Ist eine Modernisierung zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nötig? Mit was heize ich momentan? Wie viele Wohneinheiten sind betroffen? Ist eine Wärmepumpe in Bezug auf den Wäremschutz meines Hauses sinnvoll? Wie sehen aktuell die Fördermittel aus? Es gibt viele Fragen zur Sanierung. Wir beantworten sie gerne.

B&D Cup in Lich

Charity Golfturnier


Zugunsten der Clowns-Doktoren der Uni Gießen und der Jugendabteilung des Licher Golfclubs haben die Partnerunternehmen Drolsbach und JBH erstmals ein Golfturnier in Lich veranstaltet.


Unter dem Motto "Golfen und Gutes tun" möchte man diese Benefizveranstaltung zu einem festen Event im Terminkalender ausbauen.



Ausbildung fördern

Fachkräftemangel befürchtet


(März 2021) Wissensvermittlung im Betrieb: Montageleiter Otmar Appel (links) betreibt praxisnahen Know-how-Transfer für die Azubis bei JBH Jörg Becker Haustechnik in Münzenberg. Im Mai stehen für die angehenden Anlagenmechaniker die Zwischenprüfungen auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Betrieb bereiten sich die jungen Leute darauf vor und erhalten wertvolle Tipps für die Installation von Lüftung, Heizung und Sanitär. Voraussetzung sind technisches Wissen und handwerkliches Geschick, wie beim Verlöten und Verpressen von Leitungen, das die drei Prüflinge mit dem Montageleiter üben.


Die ifo hatte in der letzten Befragung zur Ausbildungssituation im 3. Quartal 2020 ermittelt, dass 20 Prozent der momentan ausbildenden Unternehmen im Ausbildungsjahr 2020/21 keine Ausbildungsstellen anbieten. Das Handelsblatt berichtete bereits im vergangenen Jahr, dass lediglich ein Fünftel der Unternehmen in Deutschland ausbilden. Das habe fatale Folgen für den Fachkräftemarkt ist Geschäftsführer Jörg Becker überzeugt. "Unsere Branche ist von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zunächst nur am Rande betroffen. Wir haben frühzeitig investiert und profitieren von vorausschauenden Planungen und Konzepten", erklärt Becker. "Der Verantwortung gegenüber dem Nachwuchs in unserer Branche sind wir uns durchaus bewusst. Außerdem werden wir als Unternehmer aufgrund fehlenden Engagements letztendlich mit Fachkräftemangel bestraft. Wir haben zehn Prozent der Belegschaft in der Ausbildung." JBH bietet auch 2021 wieder Ausbildungsstellen für Anlagenmechaniker:innen an und das Team freut sich über Bewerbungen.